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 GÓRNY ¦L¡SK - OBERSCHLESIEN

Nr. 5 / 12.2002

SPIS TRE¦CI - INHALTSANGABEN

Frohe Weihnachten und ein glückliches Neues Jahr wünscht die Redaktion

Erfüll mit deinen Gaben
Herr Jesus jedes in unser Heimat Haus !
Tod, Krankheit, Seelenschaden,
Brand, Unglück treib hinaus!
Lass in Schlesien den Frieden grünen,
verbanne Zank, Zwietracht und Streit,
dass wir dir fröhlich dienen
jetzt und in Ewigkeit !

Weso³ych ¦wi±t i Szczêsliwego Nowego Roku ¿yczy redakcja

Renata Schumann

Engel - Vögel der Seele

Engel in unserer christlich-europäischen Überlieferung
Weihnachtszeit ist die Zeit der Engel. Aber was bedeuten Engel den heutigen Menschen, insbesondere denen, die sich von den christlichen Traditionen entfernt haben? Sind Engel nur noch Dekor zum Weihnachtsfest, Rauschgoldflitter-Engel? Oder sind sie hier und da doch noch Zeichen der Besinnung. Hinweise auf eine geistige Wirklichkeit, die wir nur noch ahnen.
Zweifellos sind Engel auch heute noch ein wichtiger Bestandteil der christlichen Tradition, insbesondere der Liturgie, die mit der Geburt und der Auferstehung Christi verbunden ist.
...  

Ewald Stefan Pollok

 

Das Nachkriegsproblem der deutschen Schlesier

Nach der Vertreibung einer Vielzahl von Oberschlesiern, verminderte sich die Zahl der deutsch sprechenden Pilger um Hunderttausende. Während einer Konferenz auf dem St. Annaberg hat es ein Wissenschaftler treffend erklärt: „Wie bekannt, hat das Schicksal bewirkt, daß viele treue Söhne und Töchter dieses Landes, aus verschiedenen Gründen, auch durch ungewollte Vertreibung Schlesien verlassen mußten und sich in den heutigen deutschen Gebieten angesiedelt haben. Mit den geistlichen Werten und den schlesischen Traditionen „nahmen“ sie auch die Verehrung der Hl. Anna mit“. Ihren Platz nahmen Polen aus dem Osten, und die polnischen Rückkehrer aus dem Westen wie auch Polen aus Zentralpolen ein. ...  

Powojenny problem ¦l±zaków niemieckich

W zwi±zku z powojennym wypêdzeniem sporej ilo¶ci ¦l±zaków z terenu Górnego ¦l±ska, uby³o kilkaset tysiêcy pielgrzymów mówi±cych w jêzyku niemieckim. Trafnie okre¶li³ to jeden z naukowców na konferencji na Górze ¦wiêtej Anny: „Jak wiadomo, w tym czasie los dziejowy spowodowa³, ¿e wielu wiernych synów i córek tej ziemi z ró¿nych powodów, tak¿e i przymusowego wysiedlenia, musia³o opu¶ciæ ¦l±sk i osiedliæ siê na obecnych ziemiach niemieckich. W¶ród warto¶ci duchowych i tradycji ¶l±skich niejako „zabrali” oni ze sob± tak¿e kult ¶wiêtej Anny”. Na to miejsce przyprowadzili siê repatrianci ze wschodu, Polacy powracaj±cy z zagranicy i z centralnej Polski. ...  

Barbara Rommel

Über die Ortsnamen in Oberschlesien

Der Beitrag von Dr. Renata Schumann "Einige Anmerkungen zur Diskussion über Ortsnamen in Oberschlesien", in Silesia Superior Nr. 3 / 08.2002, veranlaßt mich zu folgenden Bemerkungen:
Was den ehemaligen Kreis Groß Strehlitz und seine Ortsnamen betrifft, so habe ich in der einschlägigen Literatur keine Hinweise entdecken können, die die Behauptung der Autorin stützt, die jahrhunderte alte deutsche Ortsbezeichnung von Dziewkowice wäre Frauenfeld. ...  

Zusammengestellt von Pfr. Globisch

Bei uns sprechen die Steine Europäisch

Einführende Worte von Erzbischof A. Nossol beim VII. Schlesienseminar in Groß Stein
Schlesien als gelebtes Europa entfaltete sich besonders in den drei Dimensionen des friedlichen Miteinander der deutschen, polnischen und mährischen Kultur.
Bei uns war Europa schon längst zu Hause! Die Steine sprechen europäisch! Als Beispiel möchte ich den bekannten Schriftsteller aus dem Hultschiner Ländchen, August Scholtis, nennen. In seiner Autobiographie Ein Herr aus Bolatitz verkörpert er selbst diese drei Dimensionen und beschreibt sie in meisterhafter Weise. ...  

Joachim Georg Görlich

Oberschlesien: Jugend spricht immer weniger deutsch

Wer vor 12 Jahren zur Wende-Zeit die alte schlesische Heimat besuchte, erlebte dort eine erfreuliche Renaissance der deutschen Sprache, die dort einst auch per Geldbußen und körperliche Züchtigung durch die gefürchtete Miliz verboten war. Dieser Druck war im demokratisch werdenden Polen vorbei. Aber schon bald danach klagte der erste frei gewählte deutsche Bürgermeister von Oberglogau/Oberschlesien, im polnischen Volksmund "Klein-Berlin" genannt Hans Borsutzky, dass just die deutschstämmige Jugend nicht besonders gern den deutschen Sprachunterricht annehme. Der sei - was natürlich lobenswert ist - eher bei Jungpolen gefragt. ...  

Josef Hoika

Geschichte und Lebenswerk der Diakonisse
Eva von Tiele-Winckler alias "Mutter Eva"

Am 31. Oktober 1866 wird Eva-Valeska-Anna Katharina-Adelejda Maria-Elisabeth von Tiele-Winckler als zweitjüngstes Kind von neun Geschwister in Miechowitz

Oberschlesien geboren. Eva, Tochter des oberschlesischen Großindustriellen Hubert von Tiele-Winkler 1823 - 1893 verbringt ihre Kindheit behütet in der Adelsfamilie auf Schloß Miechowitz. Evas katholische Mutter war warmherzig und fromm, ihr Vater erzog sie streng und zeichnete sich durch tatkräftiges Handeln aus.  ...  

 

Józef Szulc

Oberschlesien hatte seinen Robin Hood

Hat Räuber Pistulka seinen Schatz in Oberwitz versteckt?

Zwischen vielen Legenden und Überlieferungen, verbunden mit interessanten Begebenheiten in Oberwitz, ist die alte mündliche Überlieferung über den Aufenthalt des berühmten oberschlesischen Räuberhauptmanns Karl Pistulka. Wahrscheinlich sollte er sogar in Oberwitz seinen Schatz hinterlassen haben. ...  

Górny ¦l±sk mia³ swojego Robin Hooda

Czy rozbójnik Pistulka ukry³ w Obrowcu swój skarb?

W¶ród wielu legend i podañ zwi±zanych z ciekawymi dziejami Obrowca jest stary ustny przekaz o pobycie tutaj s³awnego górno¶l±skiego rozbójnika (Räuberhauptmanna) Karola Pistulki. Mia³ on podobno nawet w Obrowcu pozostawiæ swój skarb. ...  

Peter Karl Sczepanek

Stefan Tyczyna, poeta górno¶l±ski

Urodzony na Górnym ¦l±sku, w £aziskach Górnych. Wyjecha³ w 1990 roku do Niemiec i zamieszka³ w Schwarzwaldzie w ma³ym miasteczku Tuttlingen. Finalista konkursu poetyckiego „Pegaz-Europa ‘97”. Debiut zaliczy³ w antologii „Debiuty literackie 1999” (Wyd. Inter Media w Gliwicach). W tym samym wydawnictwie ukaza³ siê w 1999 roku jego debiutancki tomik „Pomiêdzy listami” oraz kilka wierszy w antologii „Proza i poezja 2000”. Rok pó¼niej wyda³ kolejny tomik „Pomiêdzy wiekami”. ...  

Lech „Lele” Przychodzki

Menschliche Tragödien

„... Ideologien vergehen, aber die Lüge bleibt und festigt sich im Bewußtsein der Allgemeinheit“
Ewald Pollok

Wenn ich ein Buch in die Hand nehme, dass sich mit irgendeiner nationalen Minderheit beschäftigt -in Polen, Spanien oder auch anderswo - dann befällt mich Angst. Reicht mein wissen aus, um Nationalismus von Humanismus zu unterscheiden? Oder ließ sich nicht der Autor von Emotionen hinreißen, in dem er den Lesern eine gefilterte, halbwahre Version der Geschichte darbietet? Kann ich wirklich einen psychischen Kontakt mit jemanden aufnehmen, der mir kulturell scheinbar nahe steht, aber vielleicht nicht nahe genug? Zumindest beim Beginn der Lektüre. ...  

Renata Schumann

Eine traditionsreiche Zeitschrift

Das nach der Wende in Oppeln reaktivierte Eichendorff-Konversatorium steht in einer ehrenvollen Tradition. Es war in der Zwischenkriegszeit von Oppelner Kulturschaffenden gegründet worden. Herausgeber war der Publizist Willibald Köhler. Zu den Mitgliedern der Gesellschaft, die sich Eichendorff- Konversatorium nannte und diese Zeitschrift herausgab, gehörten der Maler Thomas Myrtek und der Dichter Max Hermann Neiße. Der Landrat Michael Matuschka, der später wegen seiner konspirativen Tätigkeit gegen das Hitler Regime hingerichtet wurde, stand lange Zeit dem Gremium vor. ...  

Grafika

Alfons Wieczorek

Grzawa