KONTAKT: post@SilesiaSuperior.com

 GÓRNY ¦L¡SK - OBERSCHLESIEN

 

Nr. 3 / 08.2002

Silesia Superior 3 / 08.2002

Joachim G. Görlich

Postkommunistische Zeitungen stören sich an Grabinschriften

Stimmungsmache wegen Eiserner Kreuze

Die Deutschen In und aus Oberschlesien sind beunruhigt: angeführt von der postkommunistischen „Gazeta Opolska“ (Oppelner Zeitung) haben einige gleichgesinnte Blätter zur Jagd auf deutsche Grab und Kriegsdenkmalinschriften geblasen.

Die Kritik die Blätter entzündet sich an den Eisernen Kreuzen auf den Grabstätten, an dem Wort „gefallen“ auf den Inschriften, sowie an der Tatsache, dass einige deutsche Gemeinden die Namen der Toten Zweiten Weltkrieges auf den mit Hilfe von Spenden frisch restaurierten Denkmälern hinzufügten. Vor allem Dingen das Eiserne Kreuz sei ein NS-Emblem, heißt es. Und das, obwohl dieses Kreuz auch Bundeswehrpanzer ziert, die Manöver i Polen durchführen.

Es ist verständlich, dass die Kampagne, die gerade zu einer Zeit durchgeführt wird, in der Polen an die Pforten der EU klopft, Unruhe hervorruft. Man erinnert sich daran wie die kommunistischen „Volksmacht“ deutsche Grabinschriften überschreite, Grabplatten demolieren ließ. - auch die von Priestern. Auf deutschen Soldatenfriedhöfen wurden die Birkenkreuze herausgerissen und das Betreten sogar unter Strafe gestellt. Adelsgruften und jüdische Friedhöfe wurden geschändet, wobei vor allem nach Schmuck gesucht wurde. Protestantische Friedhöfe wurde öfter ganz dem Boden Gleich gemacht und in Sportplätze umgewandelt.

Es mag verwundern, aber der Verfasser ist froh, dass der Soldatentod gestorbene Vater nicht in heimatlich-oberschlesischer, sondern in ferner griechischer Erde ruht. Dort stört sich keiner am Eisernen Kreuz und dem Wort „gefallen“.