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 GÓRNY ¦L¡SK - OBERSCHLESIEN

 

Nr. 7 / 05.2003

Silesia Superior 7 / 05.2003

Pfr. Wolfgang Globisch

Der Friedhof für die Opfer der Kriege

Seit 10 Jahren gibt es Streit wegen den Kriegerdenkmälern.

Die polnische Seite meint die Denkmäler müssen sich an polnische Vorschriften halten nach denen die Beschrieftung zweisprachig sein soll, es dürfen keine militaristische u. faschistische Symbole u. keine Ortsnamen die nach 1934 geändert wurden, angebracht werden. Also kein eisernes Kreuz, kein Stahlhelm, kein Soldat, keine Waffe usw. Manche Denkmäler enstanden nach dem 1. Welkrieg, wurden 1945 vor der Zerstörung versteckt und 1990 wieder aufgestellt. Die Vetreter der Deutschen sind nicht bereit irgend etwas zu ändern, d.h. auszumeißeln. Solches hatten wir zu genüge 1945/1946. Am 24.01. wurde vom Wojewoden eine Konferenz zum obigen Thema einberufen. Interresant war der Diskussionsbeitrag eines polnischen Lehreres und Publizisten der meinte, daß die polnischn Behörden überhaupt kein Recht haben sich da einzumischen. Sie sollten lieber auf die eignen Denkmäler schauen, z.B. dass auf dem Annaberg, bestückt mit kriegerischen brutalen Elementen. Ein polnischer Historiker sagte zu der Ausrüstung eines Soldaten gehört der Helm und die Waffe auch in friedölichen Zeiten.

In meinem Beitrag habe ich daran erinnert, daß die Denkmäler einen sehr individuellen Charakter haben:

-- für Angehörigen ist es das Grab des gefallenen Vaters, Sohnes, Ehemann, Opfer der KZ u. Sowietischen Lager.

-- es ist die Mahnung zum Gebet für eine ganz konkrete Person

-- Es erinnert an die Grausamkeit des Krieges

-- Es mahnt zu Frieden und Versöhnung.

Jegliche Probleme welche diese Thematik angehen sollten im Geiste der Gegenseitigen Toleranz gelöst werden, unter dem Ausschluß von öffetlichen Diskussionen und Streitereien.

Der Wojewode, als Vertreter der Regierung, teilte nicht diese Meinung. Er sagte wörtlich: dieses Problem darf nicht an den Rand gestellt werden...!?

Schade, daß man in einer Zeit, wo man enger zusammenrücken sollte um schwerwigende Probleme zu lösen, wie z.B. die Arbeitslosigkeit Unruhe schafft.