Seit 10 Jahren gibt es Streit wegen den Kriegerdenkmälern.
Die polnische Seite meint die Denkmäler müssen sich an polnische Vorschriften halten nach denen die Beschrieftung
zweisprachig sein soll, es dürfen keine militaristische u. faschistische Symbole u. keine Ortsnamen die nach 1934 geändert
wurden, angebracht werden. Also kein eisernes Kreuz, kein Stahlhelm, kein Soldat, keine Waffe usw. Manche Denkmäler
enstanden nach dem 1. Welkrieg, wurden 1945 vor der Zerstörung versteckt und 1990 wieder aufgestellt. Die Vetreter der
Deutschen sind nicht bereit irgend etwas zu ändern, d.h. auszumeißeln. Solches hatten wir zu genüge 1945/1946. Am
24.01. wurde vom Wojewoden eine Konferenz zum obigen Thema einberufen. Interresant war der Diskussionsbeitrag eines
polnischen Lehreres und Publizisten der meinte, daß die polnischn Behörden überhaupt kein Recht haben sich da
einzumischen. Sie sollten lieber auf die eignen Denkmäler schauen, z.B. dass auf dem Annaberg, bestückt mit
kriegerischen brutalen Elementen. Ein polnischer Historiker sagte zu der Ausrüstung eines Soldaten gehört der Helm und
die Waffe auch in friedölichen Zeiten.
In meinem Beitrag habe ich daran erinnert, daß die Denkmäler einen sehr individuellen Charakter haben:
-- für Angehörigen ist es das Grab des gefallenen Vaters, Sohnes, Ehemann, Opfer der KZ u. Sowietischen Lager.
-- es ist die Mahnung zum Gebet für eine ganz konkrete Person
-- Es erinnert an die Grausamkeit des Krieges
-- Es mahnt zu Frieden und Versöhnung.
Jegliche Probleme welche diese Thematik angehen sollten im Geiste der Gegenseitigen Toleranz gelöst werden, unter
dem Ausschluß von öffetlichen Diskussionen und Streitereien.
Der Wojewode, als Vertreter der Regierung, teilte nicht diese Meinung. Er sagte wörtlich: dieses Problem darf
nicht an den Rand gestellt werden...!?
Schade, daß man in einer Zeit, wo man enger zusammenrücken sollte um schwerwigende Probleme zu lösen, wie z.B. die
Arbeitslosigkeit Unruhe schafft.