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 GÓRNY ¦L¡SK - OBERSCHLESIEN

 

Nr. 1 / 04.2002

Silesia Superior 1/04.2002

Polen räumt mit seinem „Weg zum Sozialismus“ auf

(Dokumentation polnischer GULAG´s)

Den „Weg zum Sozialismus“ säumten in Polen insgesamt 204 GULAGS, in denen offiziell 250000 Menschen ihr Leben lassen mussten. Dies stellt der Mitarbeiter der „Institut des Nationalen Gedenkens“, Dr. Boguslaw Kopke, das sich mit den Kriegs- und Nachkriegsverbrechen befaßt sowohl im Magazin „Wprost“ als auch in seinem vor der Veröffentlichung stehenden Arbeit „Arbeitslager in Polen 1944 -1950...“fest.

Die meisten Häftlinge waren demnach Deutsche, darunter Kinder, Greise und Frauen. Danach kamen Ukrainer, voran die orthodoxe Geistlichkeit mit Ihren Familien und die Intelligenz. Nach ihnen waren die Polen: Antikiomunisten, Angehörige der nationalpolnischen Heimatarmee AK, katholische Pfadfinder. Aber inhaftiert waren auch Bürger Österreichs und der Tschechoslowakei.

Verantwortlich für die Etablierung dieser Lager waren polnische Kommandos des sowjetischen NkWD´s, die unter anderem zuerst in den sowjetischen GULAGS geschult wurden waren und nachher den polnisch-kommunistischen Sicherheitsdienst UB bildeten. Diese Funktionäre etablierten die Zwangslagern mit Vorliebe dort, wo es bereits Nationalsozialistische Strukturen gab, wie z.B. ebenso in Ausschwitz, Majdanek usw. Als Muster galten jedoch die sowjetischen GULAGS. Der Tod in diesen lagern, so Kopka, war überall präsent. „Die Verhältnisse waren furchtbar, vergleichbar mit den sowjetischen Lagern. Überbelegung, Hunger und Krankheiten - voran Typhusepidemien, sowie die Sklavenarbeit waren die Hauptursache für das Häftlingssterben. „Das größte Lager war die Ausschwitz-Filiale Jaworzno unter dem blutrünstigen Kommandanten Salomon Morel. Der Sicherheitsoberst war nachher Chef aller Lager im heutigen Südpolen mit Sitz in Oppeln.

Gemeinsam mit den Staatsanwalt will die „Institut für nationales Gedenken“ in Warschau die Verantwortlichen zur Verantwortung ziehen. Wie das Magazin „Wprost“ hervorhebt, hat sich Ober Morel vor zehn Jahren den polnischen Strafbehörden durch Flucht nach Israel entzogen. Seine Auslieferung wird seitdem - allerdings vergeblich - betrieben.

Polnische Medien berichteten, dass Morel sowohl eine polnische Offizierspension, als auch eine deutsche KZ-Entschädigungsrente bezogen hat. Obwohl er nie in einem deutschem KZ war, sondern Mitglieder eine kommunistischen Partisaneneinheit.

Ei polnischer Privatsender stellte die Behauptung auf, dass einige Verantwortliche heute in Deutschland leben und dort Renten laut Fremdengesetz beziehen.

Joachim Georg Görlich