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14_10/2003

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Kulturleben in Oberschlesien

Europa-Konzert mit deutschem Komponisten

Gleiwitz:
„Der erste Plan eines vereinigten Europas stammte aus der Feder vom Polenkönig Stanislaus I. Leszczyñski!“
Zu einem „Treffen mit dem Komponisten, Publizisten und Musikkritiker Joachim Georg Görlich“
ins Gleiwitzer „Haus der Technik“...laden wir ein.

Zu einem „Treffen mit dem Komponisten, Publizisten und Musikkritiker Joachim Georg Görlich“

ins Gleiwitzer „Haus der Technik“ hatte der Rat der oberschlesischen Industriegroßstadt, sowie Polens Ingenieurverband NOT und die „Föderation der wissenschaftlich-technischen Vereinigungen“ eingeladen. Im Programm ausschließlich Werke von Görlich nebst Liedern nach Texten rheinischer zeitgenössischer Dichter.

Interpreten waren allesamt junge Künstler: Prof. Katarzyna Rzeszutek (Klavier, Musikakademie Kattowitz), Agnieszka Sulicka (Sopran, Musikakademie Kattowitz) und Maciej Niedba³ (Solokontrabassist der Philharmonie Zabrze – Hindenburg).

Ratspräsident Jerzy Kazimierz Lisiecki begrüßte den Gast aus dem Lande, „aus dem solche großen Europäer wie Adenauer und Kohl stammen.“

In einem Vortrag erinnerte Görlich daran, dass der erste Plan eines vereinigten Europas aus der Feder von Polenkönig Stanis³aw Leszczyñski stammt, der später auch als französischer Statthalter im saarländischen Zweibrücken residierte. Hier in Gleiwitz sei mit dem fingierten Überfall auf den Sender von Hitler der II. Weltkrieg vom Zaune gebrochen worden. Hier hätten dann 1945 polnische Vertriebene aus Lemberg eine weltbekannte Technische Hochschule aufgebaut. Und die Gleiwitzer Staatsoperette habe bis weit in die 70ziger Jahre Musicals und Operetten des berühmten Michael Jary im Repertoire gehabt, der solche „Evergreens“ wie „man müsste Klavier spielen können“ oder „wir wollen niemals auseinandergehen“ schuf und im nähegelegenen Laurahütte zur Welt kam.

Görlich beglückwünschte abschließend die Polen, dass sie sich für die EU ausgesprochen haben. Darauf gab es für ihn und seine Gattin ein langes frenetisches „Standing Ovation“.

Adenauer-Kohl – Medaille für Görlich

Die Christlich – Demokratische Union Deutschland (CDU) hat den Publizisten und Komponisten Magister Joachim Georg Görlich (Haan/fr. – Oberglogau) „in Dankbarkeit und als Zeichen der Anerkennung“ mit der „Adenauer – Kohl – Medaille „ ausgezeichnet.

Zur gleichen Zeit bezeichnete das „Gerhard – Möbius – Institut für Schlesienforschung“ an der Universität Würzburg in einem Anerkennungsschreiben Görlichs kleine zweisprachige Musik-Geschichte seiner Heimatstadt G³ogówek/Oberglogau als „großartig“. „Ich bin sehr glücklich, dass es Ihnen gelungen ist, die Musiktradition von Oberglogau so dicht darzustellen“, schreibt Institutsdirektor Prof. Dr. Dr. Gundolf Keil. „Dieser wichtige Titel“ werde in die Institutsbibliothek eingegliedert werden. Ein ähnliches Schreiben erhielt Görlich zuvor von der bekannten „Forschungsstelle Ostmitteleuropa“ der Universität Dortmund.

Peter Karl Sczepanek

PS.

„Der erste Plan eines vereinigten Europas stammte aus der Feder vom Polenkönig Stanis³aw I. Leszczyñski!“

„Pierwszy plan zjednoczonej Europy wywodzi siê z d±¿eñ polskiego króla Stanis³awa I. Leszczyñskiego!”

Stanislaus I. Leszczynski (*1677 – Lemberg, +1766 Luneville) Wojewode von Posen wurde nach der Absetzung Augustus II. des Starken, 1704 unter schwedischem Druck von einer Minderheit zum König gewählt. Er musste aber nach der Niederlage Karls XII., König von Schweden, bei Poltawa/Ukraine (1709) Polen verlassen und ging ins Exil nach Zweibrücken in Saarland.

Durch die Ehe seiner Tochter Maria mit Ludwig XV. König von Frankreich wuchs sein Einfluss. Im Jahr 1733 wurde Leszczynski erneut zum König gewählt, und wieder nach 3 Jahren durch August III. Brandenburg, mit Russland (Peter I.) und Österreich (noch mit Schlesien) gestürzt. Mit den Herzogtümern Lothringen (Frankreich – 1766) und Bar wurde er in den Jahren 1735/38 abgefunden.

In der Zeit regierten in Preußen der Große Kurfürst als Friedrich I. (1701) und sein Sohn Friedrich Wilhelm I. (1713), genannt „Soldatenkönig“, obwohl er keine Kriege geführt hat.

Die schwedische Ära, die siegreiche Kämpfe mit fast allen europäischen Ländern geführt hat, war nun zu Ende. Vorpommern und Stettin kamen von Schweden nach Preußen.

Die neue Ära begann mit dem neuen preußischen König, Friedrich II. dem Großen, s.g. „Alter Fritz“ ab 1740. Mit den Kriegen um Schlesien seit 1742 bis 1763 wurde die Stadt Gleiwitz preußisch.

In der Konstellation Europas plante S. Leszczynski mit Frankreich ein vereinigtes Europa. Peter Karl Sczepanek

Stanis³aw I. Leszczyñski (ur. 1677 w Lwowie – zm. 1766 w Luneville) jako Wojewoda Poznania zostaje w 1704 roku wybranym na króla polskiego po zniesieniu z tronu Augusta II. Mocnego, pod naciskiem szwedzkim i polskiej mniejszo¶ci,. Musia³ jednak po pora¿kach Karola XII, króla Szwecji pod Po³taw±/Ukraina (1709) opu¶ciæ Polskê. Uda³ siê na exil do Saarlandu –Zweibrücken.

Poprzez ma³¿eñstwo jego córki Marii z królem Fracji Ludwigiem XV., jego rola na arenie europejskiej wzrasta. W roku 1733 ponownie powo³uje siê Leszczyñskiego na króla polskiego. Po 3-ch lata zosta³ znów zdetroni-zowanym, kiedy w Brandenburgii panowa³ August, w Rosji car Piotr I. a ¦l±sk jeszcze znajdowa³ przy Austrii. By³ego króla S. Leszczyñskiego zrekompensowano w latach 1735 / 38 Ksiêstwem Lotaryngii i Bar.

W tym czasie rz±dzili w Prusach kolejno –Wielki Elektor Pruski z Brandenburgii jako pierwszy król Fryderyk I. (od 1701) i jego syn Fryderyk Wilhelm I. (od 1713) zwany „Król ¯o³nierzy”, chocia¿ prawie ¿adnych walk nie prowadzi³. Szwedzka era ju¿ siê koñczy – ich zwyciêzkie walki prawie z ka¿dym w Europie. Pommerania i Szczecin przechodz± z Szwecji do Prus.

Now± erê zapocz±tkowa³ od 1740 roku nastêpny król Prus – Fryderyk II. Wielki, pospolicie zwanym „Starym Fricem”. Od wojen o ¦l±sk (od 1742 roku do 1763 roku) - miasto Gliwice sta³o siê pruskie.

W takiej to konstelacji europejskiej planowa³ z Francj± by³y król polski Stanis³aw Leszczyñski – zjednoczyæ Europê. P.K. Sczepanek


 

 


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