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9_10/2002

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Im Zyklus: Schlesien gestern heute und morgen

Die oberschlesischen Brüderkriege

Königshütte ist in der Gegenwart eine interessante Arena, mit den politischen Ereignissen verbunden. Nicht nur große Vorbereitung zur Enthüllung des Friedrich Graf von Reden Denkmals am 6. Sept. 2002, aber auch große polnische Akzente in Oberschlesien - eine Ausstellung und Tagung über „Einmarschierung der Polnischen Soldaten im Jahr 1922 in Chorzów“.

Die Tagung fand am 22.6 bis 23.6 2002 in Chorzów statt. Dieses polnische Nationalfest wurde als Ausstellung und Vorlesung anlässlich des Buches „ Wkroczenie Wojsk Polskich do Chorzowa w 1922 roku” von Zbigniew Kapa³a, (Herausgegeben im Jahr 2002) und von „Zwi±zek Górno¶l±ski Ko³o - Klimzowiec w Chorzowie“ als auch von dem „Museum w Chorzowie“ unterstützt.

Das Ganze dauerte etwa 5 Stunden und bestand von zwei Teilen:

  • Eine Ausstellung von alten Lichtbildern und anderen Andenken aus der Aufstandzeit ( 1919 - 1921) d.h. oberschlesische Brüderkriege, und alten und heutigen Postbriefmarken;

  • Eine Vorlesung von dem o.g. Buch.

Trotz großen Plakaten und lauten Versprechen die Veranstaltung keine große Frequenz hatte, - offensichtlich die Königshüttegesellschaft legte kaum Wert darauf. Vielleicht die gegenwärtige Armut des Volkes und da die herrschende Hoffnungslosigkeit kann in Menschen keine besondere Begeisterung erwecken. Mann überlegt sogar, ob der ehemalige Aufstand überhaupt einen Zweck hatte!

Mein Freund, Herr A.M. aus O/S hat die Ausstellung im Königshütten Stadtmuseum besichtigt und an der Vorlesung teilgenommen. Besonders interessante war für ihn das Auftreten von Geschichte-professoren von der Uni-Oppeln d, h. von Frau M. W. Wanatowicz und Frau D. Sieradzika.

Ihre Vorträge kann man in der Kurzfassung in dem dort ausgegebenen Büchlein u. T. „Wkroczenia wojsk polskich do Chorzowa w 1922 roku“ finden. Obwohl grundsätzlich die polnischen Geschichts-wissenschaftler in allgemein keine neue Anschauungen präsentieren, konnte man dort gewisse Versöhnungstönen wahrnehmen.

Das schildert z.B. folgenden Satz: „Es gaben wahrhaft patriotische Gefühle, die bei beiden kämpfenden Seiten, d.h. die polnischen Aufstandleute ebenso wie die deutschen liebten sehr ihre schlesische Heimat als auch die oberschlesische Domowina.“

Das ist aber eigentlich das Wichtigste, was während den Vorlesungen bemerkt und zu berichten wäre.

An dieser Stelle möchte ich allen einen Artikel von Hugo. Scholz und mein: „Heimat-Domowina Definition“ als: „Wie´s einst war bei uns daheim“ (Archiv 6_05/2002 - reakcje) empfehlen, der in www.Echoslonska.com, im Monat Mai 2002, noch mal, zum Vergleich über die Heimat und Domowina, nachlesen kann.

Eine Aufmerksamkeit wandte dort auch eine merkwürdige Koinzidenz. Vom Anfang der Veranstaltung wurden alle Mitglieder des ehrwürdigen Präsidiums vorgestellt. Es waren nämlich zwischen ihnen und auch die Bürgermeisterschaft der Stadt Chorzów: Bürgermeister Herr Koppel; stellvertretender Bürgermeister Herr Otte und stellvertretender Bürgermeister Herr Preis. Zum Staunen des Publikums klangen die merkwürdigen, unslawischen Namen der Bürgermeistern!

Was war noch dort für ihn interessant, nämlich ein Mann unter seltsamen Namen Herr Roman Liczba (przewodnicz±cy Komitetu Odbudowy i Rekonstrukcji Pomnika Hrabiego von Reden w Chorzowie -der Vorsitzende des Komitee zur Errichtung und Rekonstruktion des Reden-Denkmals - nauczyciel i radny w UM Chorzów - Lehrer und Stadtratmitglied in Königshütte) was man, wie Sie bestimmt wissen „die Zahl“ übersetzt, ist der Hauptmacher beim Redensdenkmalneubau.

Als Bestätigung, dass das Friedrich von Reden Denkmal bald, ab 6 September 2002 stehen wird, ist am 8 .6.2002 ein Artikel dieses Mannes über die Themen, in der „Chronika Chorzowska“ Zeitung - unter dem Titel: „Pomnik Hrabiego Redena stanie na Placu Hutników” (Das Reden-Denkmal wird am Hutnikow-Platz stehen“) erschienen.

In der gleicher Zeitung kann man einen Artikel von Przemys³aw Nadolski: „Z dziejów pomnika Fryderyka Wilhelma hrabiego von Redena w Królewskiej Hucie“ („Aus der Geschichte des Friedrich Wilhelm Graf von Reden Denkmals in Königshütte“) lesen.

Die oberschlesische Problematik darf man nicht einseitig darstellen und interpretieren. Es waren in der Geschichte immer, in dem trilateralen Prinzip Schlesiens, die polnische, tschechische und die deutsche - kulturelle, sprachliche, und Bevölkerungen Ereignisse. Nur in Wahrheit wird von den beiden Seiten ein neues Europa, in einer guten und freundlichen Zusammenarbeit verbunden sein.

Bericht direkt aus Königshütte

A.M. und Peter Karl Sczepanek


Peter Karl Sczepanek 
Eisenstädter Str. 6, 40789 Monheim am Rhein

Monheim/Rh, den 11.8.2002

Tel/Fax 02173-66742
sczepanek@gmx.de
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